Wir bieten Ihnen 4 Selektionen der Magnolia xwieseneri:
1. 'Aashild Kalleberg'
Die norwegische Selektion ist sehr gut sonnenverträglich, blüht im Spätsommer oft intensiv nach und wächst kräftig mit üppiger, subtropisch wirkender Belaubung. Der Duft ist etwas schwächer gegenüber dem Typ.
2. 'Wieseneri' - der klassische Typ
Genießen Sie Magnolia xwieseneri pur mit ihren ganzen sortentypischen Merkmalen (siehe Beschreibung unten).
3. 'Arboretum Wespelaar'
Selektion aus dem weltbekannten belgischen Arboretum mit großer Blühfreude und kräftigem Wuchs.
Eine der spannendsten neuen Selektionen aus diesem ohnehin fantastischem Kreuzungsschema!
4. 'Swede Made'
Klimarobuste schwedische Selektion mit sehr kräftigem Wuchs, sonst wie die Art.
Für uns ist es immer wieder ein spannender Test - wer einmal den Duft einer Wieseneri bewusst wahrgenommen hat, wird ihn nicht mehr vergessen.
Dies ist umso interessanter, als dass man die Blüten in der Regel viel früher riecht als dass man sie entdeckt.
Unglaublich, wie weit der Duft nur einer einzigen Blüte durch den Garten wehen kann!
Das 'x' im Namen steht übrigens als Hinweis dafür, dass es eine Hybride ist - entstanden in Japan, wo beide Elternsorten, die Honoki Magnolie (M.obovata) und die Siebolds Magnolie (M.sieboldii) wild vorkommen.
Über die Weltausstellung 1889 gelangte eine Pflanze vom japanischen Stand in die Royal Botanic Gardens nach Kew, England.
Die aufrecht stehenden, bis 20cm breiten Blüten sind von märchenhafter Schönheit, die rot-rosa Staubfäden kontrastieren dramatisch mit der cremeweißen Innenseite. Magnolia xwieseneri wächst sowohl mehrtriebig als auch eintriebig heran, in älteren Gärten sieht man Pflanzen von sehr unterschiedlichem Habitus, alle sind jedoch eher sparrig verzweigt und lassen viel Licht nach unten durch (sehr gute Unterpflanzungsmöglichekiten!).
Um ihr die passende Form zu geben, sollte man sie in den jungen Jahren begleitend erziehen. Das spart Platz und führt - mit etwas Geschick- immer zu einem formidablen Ergebnis.
Mehr als 3-4m Höhe wird sie nach vielen Jahren wohl kaum erreichen, nur die Klone 'Aashild Kalleberg' und 'Swede Made' können in milden Gefilden vielleicht noch etwas zulegen. Die Breite ist mit besonnenem Schnitt durchaus korrigierbar.
Magnolia xwieseneri gehört zur Gruppe der sog. 'Sommerblüher' und ist somit gegen Spätfröste gut gefeit. Erste Blüten finden sich Ende Mai, Nachzügler können wir mitunter bis in den August hinein im Garten 'erriechen'!
Insbesondere bei der blühfreudigen Selektion aus dem belgischen Wespelaar entdeckten wir wiederholt Blütennachzügler im September.
Die Blätter sind markant, groß, aber nicht riesig wie bei der Muttersorte M.obovata. Dennoch wirkt die Pflanze -trotz ihrer Winterhärte- eher subtropisch und setzt somit auch durch die Belaubung einen spannenden Akzent.
Wieseners' Magnolie sucht nicht die heiße Sonne - lichtmilde, halbschattige Lagen kommen ihrem Naturell sehr entgegen, eine gute Feuchtigkeitsversorgung während der Vegetationsperiode unterstützt die Blütenbildung nachhaltig.
Wer auf Pflanzendüfte nicht allergisch reagiert, sollte sich diese seltene Schönheit unbedingt in den Garten holen - ihr fruchtig-exotisches Parfüm ist eine Inkarnation des Frühsommers!
Langes Warten ist nicht nötig, schon ganz junge Veredlungen können Blüten ausbilden.